Géza Anda war ein ungarischer Pianist, Dirigent und Musikpädagoge. Er wurde am 19. November 1921 in Budapest, Ungarn, geboren und starb am 14. Juni 1976 in Zürich, Schweiz.
Anda erhielt seine musikalische Ausbildung am Franz Liszt-Konservatorium in Budapest bei Ernő Dohnányi und Zoltán Kodály. Er gewann zahlreiche Musikwettbewerbe, darunter den Internationalen Franz-Liszt-Wettbewerb in Budapest im Jahr 1938.
Während seiner Karriere trat Anda als Solist mit vielen renommierten Orchestern auf, darunter dem Berliner Philharmoniker, dem New York Philharmonic Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Herbert von Karajan, Ferenc Fricsay und Otto Klemperer zusammen.
Neben seiner solistischen Tätigkeit war Anda auch als Dirigent aktiv. Er gründete 1954 das Festival Musica Viva in Zürich und war von 1956 bis 1976 Chefdirigent des Zürcher Kammerorchesters.
Anda war insbesondere für seine Interpretationen von Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Béla Bartók bekannt. Er galt als einfühlsamer und technisch versierter Pianist mit einem klaren und ausdrucksstarken Spielstil.
Géza Anda erhielt mehrere Auszeichnungen für seine musikalische Arbeit, darunter den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau und den Preis der Franz-Liszt-Stiftung. Er hinterließ zahlreiche Aufnahmen, darunter Einspielungen von Klavierkonzerten, Kammermusik und Solo-Werken. Sein musikalisches Erbe wird bis heute hoch geschätzt.
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